Aufgrund verschiedentlicher Nachfragen möchte ich mich gerne zur Situation der geflüchteten Menschen aus der Ukraine äußern. Was die dU in der Forstenrieder Allee 246 betrifft, kann ich sagen dass bis dato 25 geflüchtete Menschen angekommen sind. Familien, Pärchen, die weiteren Leute sind überwiegend Studenten afrikanischer Herkunft. Auch gibt es in Solln/Forstenried einige Geflüchtete die Privat aufgenommen wurden. Über der Gaststätte Sollner Hof wohnen ebenfalls mehrere Familien.
In den Schulen im Umfeld war letzte Woche folgender Stand: Grundschule a.d. Forstenrieder Allee 5 Kinder, Berner Schule 3 Kinder, 2 Weitere werden im Herbst eingeschult, die Königswieser Schule hatte keine. In der Samberger Schule ist eine Willkommens-Klasse geplant.
Für die dU kann ich sagen, dass die neuen Kinder trotz sprachlicher Unterschiede, sehr herzlich aufgenommen wurden.
In der Unterkunft ist es so, dass alle Bewohner Koch- und Essgeschirr, sowie Besteck benötigen, da jeder für sich selbst bzw. die Familie Essen zubereitet. Im Sollner Hof wurde mir berichtet, können die Geflüchteten nur Sonntags selber kochen, da es die Restaurantküche ist. Die übrigen Tage kann zumindest aufgewärmt werden, auch bekommen die dortigen Bewohner ein Frühstück. Die Familien fahren wohl häufiger in die Schönstraße zur ukrainischen Gemeinde. Dies ist auch okay so, denn die tägliche freie Zeit muss meist auch irgendwie gefüllt werden. Die Kinder, es sind wohl etwa 9, gehen bisher nicht in die Schule.
Bei privaten Unterkünften wurde mir berichtet, sei manchmal das Alleinsein ein Problem. Im Grunde finden die Geflüchteten Menschen aber gerade dort auch sehr viel Unterstützung.
Für den 18.3. hatte ich sehr kurzfristig zu einer Spendenaktion geladen, damit für die neuen Bewohner in unserer Unterkunft das Nötigste vorhanden ist, wie eben Koch/Essgeschirr, Besteck und die üblichen Hygieneartikel. Es wurde eine sehr erfolgreiche Aktion. Lediglich 1x kam es vor, das uralte Töpfe u.a., in recht schlechtem Zustand abgegeben wurde. Bitte Schrottartikel selber fachgerecht entsorgen, in diesem Fall musste ich das machen.
Das Gros jedoch, also alle anderen haben sehr schöne und gute Dinge gespendet. Manche bereiteten die Spende sogar besonders schön auf und wieder andere machten sich Gedanken was alles an Küchenutensilien benötigt werden könnte.
Ganz herzlichen Dank an all diese großartigen Spender. Die Unterkunft ist nun auf jeden Fall bestens ausgestattet.
Hinweisen möchte ich auch auf das Benefiz-Grillen am Sonntag, den 10.4. von 11-16 Uhr, vom Sprecher der ARGE Hrn. Manfred Tschöpe, habe ich davon erfahren. Ein Biergartenbesuch beim Alten Wirt in Forstenried ist sehr empfehlenswert, besonders eben am 10.4., werft eine großzügige Spende in die eigens dafür angefertigte Spendenbox, dann erhält man ein blau/gelbes Bändchen und kann richtig gut essen und trinken und Musik gibt es auch noch. Die Spende geht an die Brücke nach Kiew e.V., das Projekt gibt es seit 1994!