Frühjahr 2020: Zwei Bewohner haben sich bereiterklärt die Hochbeete zu betreuen und konnten sich deshalb die Bepflanzung aussuchen, u.a. haben sie sich neben Salat, Kräuter, Beeren vor allem Blumen ausgesucht.
Bald nachdem 2015 viele geflüchtete Menschen in unser Land kamen, wurde über Unterbringungsmöglichkeiten auch in München diskutiert. Der Stadtteil Forstenried rückte ins Blickfeld. Als konkrete Vorstellungen für den Bau der Unterkunft bekannt wurden und man auch die Bevölkerung bei einem Ortstermin darüber informierte kam viel Unmut im Stadtteil auf. Besonders die direkte Umgebung war skeptisch.
Unter der Initiative von Rosmarie Rampp fand sich eine Gruppe, die einen Helferkreis für die Unterkunft ins Leben rufen wollte. Bezugsfertig war die Einrichtung wegen mehrfacher Verschiebung erst im Frühjahr 2017.
Im Mai 2017 dann die Eröffnung. Nach und nach kamen die Bewohner in das zweistöckige E-förmige Gebäude. Derzeit sind 8 komplette Familien, alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern und überwiegend junge erwachsene Männer, diese in 2-Bettzimmern, in der Unterkunft. Die Einrichtung verfügt über 200 Bettplätze, wovon etwa 195 anfangs belegt wurden, aktuell sind 170 Bewohner im Haus. Reserveplätze sollen wenn möglich freigehalten werden.
Im Juni 2017 konnte der Helferkreis erstmals aktiv werden. Zwischen 2016 und 2017 organisierte Rosmarie Rampp vier Treffen im Vorfeld, die im Pfarrsaal der Pfarrei Heilig Kreuz Forstenried abgehalten wurden. Hausaufgabenbetreuung, Deutsch für Erwachsene, Deutschunterricht für Kinder, sportliche Aktivitäten, Nähgruppe, evtl. Tee-/Café Treff, waren die thematisierten Aufgabenbereiche.
Inzwischen, im Jahr 2021, konnten viele Formate etabliert werden und Projekte zusammen mit den Geflüchteten erfolgreich umgesetzt werden.
Wir wollen Menschen die ihre Heimat, Familie und Freunde, ihr Haus und fast alles was sie ihr Eigen nannten zurücklassen mussten unterstützen, ihnen Hilfe zur Selbsthilfe geben, um in unserem Land, in unserer Stadt ein neues Leben starten zu können. Diesen Menschen zu helfen, die aus Angst um ihre Kinder und um ihr eigenes Leben fernab der Heimat einen Neubeginn wagen mussten, sehen wir als moralische Pflicht.
Weitere Helfer sind uns herzlich willkommen. Auch eine Unterstützung in Form von Einzelmaßnahmen oder Sachspenden ist hilfreich.
Wir sind unabhängig, überparteilich und überkonfessionell.
Die Bewohner in der Einrichtung kommen zum großen Teil aus Afghanistan, Syrien, Somalia, Eritrea, Nigeria, Irak, Pakistan und Palästina.
„Boarisch gredt, gsunga und gspuit“ Veranstaltung am 12. Januar 2020: Da für die Unterstützung einzelner Personen immer wieder Geld gebraucht wird, hat Rosmarie R. einen bayrischen Abend zu Gunsten der Bewohner engagiert. Der Pfarrsaal war voll, die Stimmung hervorragend und sogar unser Künstler spendete ganz spontan seine Gage für die gute […]